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Apple Pay – das sollten Nutzer über den Bezahldienst wissen

Apple Pay ermöglicht schnelles und einfaches Bezahlen im Internet. Als Zahlungsquelle dient ein E-Wallet, in dem eine Kredit- oder EC-Karte hinterlegt werden muss. Einmal eingerichtet, können mit dem Bezahldienst von Apple wortwörtlich mit nur einem Klick Transaktionen getätigt und beglichen werden. Da der Paymentservice trotz seiner relativ kurzen Marktzugehörigkeit (2014) eine hohe Akzeptanz genießt, ist er in unzähligen Bereichen vertreten.

Eine Person zahlt kontaktlos mit Apple Pay
Eine Person zahlt kontaktlos mit Apple Pay
Bild: unsplash

Apple Pay basiert auf der NFC-Technologie, die kontaktloses Bezahlen ermöglicht.

Apple Pay – der Bezahldienst im Überblick

Apple Pay ist das interne Bezahlsystem von Apple. Der US-amerikanische Tech-Gigant hat im Jahr 2014 den Bezahldienst auf dem heimischen Markt in den Vereinigten Staaten gelauncht. Seit 2018 ist dieser auch in Deutschland verfügbar. Hierzulande gilt das Bezahlsystem als Big Player in der Branche.

Anfangs war die Liste der teilnehmenden Banken jedoch noch recht überschaubar. Insbesondere klassische Geldinstitute wie die Sparkassen oder die Volks- und Raiffeisenbanken wollten von dem damals neuartigen Bezahlsystem nichts wissen. Über die vergangenen Jahre hat sich die Haltung jedoch geändert und Apple Pay wird von beinahe jeder Bank in Deutschland unterstützt.

Apple Pay ermöglicht das kontaktlose Zahlen im analogen Handel. Die Funktionsweise basiert dabei auf der sogenannten NFC-Technologie, die einen verschlüsselten Datenaustausch über kurze Distanz ermöglicht. Doch nicht nur in stationären Geschäften lässt sich per Apple Pay schnell und unkompliziert bezahlen, auch im Internet können Transaktionen über den Bezahldienst abgewickelt werden.

 Apple Pay – so klappt die Einrichtung im Handumdrehen!

Bevor das erste Mal per Apple Pay kontaktlos bezahlt werden kann, muss der Zahlungsdienst zunächst eingerichtet werden. Das geht jedoch schnell von der Hand. Die erste Anlaufstelle ist die App Wallet. In dieser muss die eigene Bankkarte hinterlegt werden. Wallet dient dabei als Verwaltungsinstanz, die neben Bankkarten auch Tickets, Bord- sowie Kundenkarten speichern kann – natürlich nur bei Bedarf.

Apple Pay in fünf Schritten einrichten:

  1. Im ersten Schritt wird Wallet aufgerufen und auf das Plus-Symbol getippt.
  2. Nun wird aus einer Liste der Anbieter der persönlichen Giro- oder Kreditkarte gewählt, die hinzugefügt werden soll.
  3. Die gewählte Karte kann entweder über das geöffnete Kamerafenster gescannt werden oder die Daten können manuell eingegeben werden. Egal für welchen Weg sich entschieden wird, abschließend muss der PIN der eigenen Karte eingegeben werden.
  4. Nachdem den Nutzungsbedingungen des Kartenanbieters zugestimmt wurde, erhält man einen Bestätigungscode – per SMS, E-Mail oder telefonisch.
  5. Der Bestätigungscode muss im letzten Schritt eingegeben werden. Fertig!

Auf welchen Geräten kann Apple Pay genutzt werden?

Apple Pay kann nicht nur auf dem iPhone, sondern auch über das iPad, die Apple Watch und den Mac genutzt werden. Die persönliche Bankkarte muss jedoch auf jedem Gerät, dass für das kontaktlose Zahlen herhalten soll, separat hinterlegt werden. Apple Pay gestattet sogar mehrere Karten im Wallet. Die Zahl variiert allerdings je nach Gerät. Welche Geräte überhaupt für die Nutzung von Apple Pay qualifiziert sind, zeigt die folgende Auflistung:

Für kontaktloses Bezahlen im Einzelhandel:

  • iPhone-Modell mit Face ID (Gesichtserkennung)
  • iPhone-Modelle mit Touch ID (Fingerabdrucksensor) – ab iPhone 6
  • iPad Pro-, iPad Air-, iPad- und iPad mini-Modelle mit Touch ID oder Face ID
  • ab Apple Watch Series 1

Für kontaktloses Bezahlen im Einzelhandel und Transaktionen im Internet:

  • iPhone-Modell mit Face ID (Gesichtserkennung)
  • iPhone-Modelle mit Touch ID (Fingerabdrucksensor) – ab iPhone 6
  • ab Apple Watch Series 1
  • Mac-Modelle mit Touch ID
  • Mac-Modelle ab 2012
  • Mac-Computer mit Apple-Chip
  • iPad Pro mit Touch ID oder Face ID
  • iPad Air mit Touch ID oder Face ID
  • iPad- und iPad mini-Modelle mit Touch ID oder Face ID

Online-Casinos mit Apple Pay

Der digitale Glücksspielmarkt ist den vergangenen Jahren enorm gewachsen und bietet der Spielergemeinde eine gigantische Anzahl an Online-Casinos. Viele der Glücksspielplattformen bieten ihren Kunden dabei Apple Pay als potenzielle Bezahlmethode an. Der Zahlungsdienst vom US-Techgiganten ist seit 2014 in den Staaten und seit 2018 in Deutschland verfügbar. Mittlerweile gibt es kaum ein Land, indem Apple Pay nicht angeboten wird. Heißt: Glücksspieler auf der ganzen Welt können in Apple Pay-Casinos zocken. Welche Anbieter dabei besonderes seriös und sicher sind sowie qualitativ überzeugen, erklärt betrugstest.com. 

Sicher dank NFC

Die NFC-Technologie gilt aufgrund ihrer geringen Reichweite von wenigen Zentimetern als relativ sicher vor Manipulation. Selbst wenn Dritte unbefugt an das Gerät herankämen und dieses auslesen würden, könnten sie mit den Daten nicht viel anfangen. Apple Pay speichert nämlich keine verwendbaren Karteninformationen im jeweiligen Gerät. Dieses erhält während des ersten Registrierungsvorgangs der Karte von der Bank eine spezielle Geräte-Accountnummer.

Selbst beim Scannen der Karten werden die persönlichen Daten nicht in der Kamera-App des iPhones gespeichert. Apple wertet für die Anmeldung allerdings einige anonymisierte Geräteinformationen aus. Dieser Vorgang ist jedoch handelsüblich.

Bei Apple Pay werden sicherheitsrelevante Informationen der jeweiligen Karten nur lokal gespeichert und nicht in der Cloud im Backup abgelegt. Der hohe Sicherheitsstandard gilt auch für die Transaktionsdaten. Diese werden nicht serverseitig gespeichert.

Apple Pay: Wo liegen die Vorteile?

Apple Pay gilt als sehr sichere Bezahlmethode. Apple hat seinen Paymentservice mit verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen versehen – z.B. Touch ID (Fingerabdruck) und Face ID (Iris Scan). Zahlungen sind entsprechend nur dann möglich, wenn der Vorgang per Fingerabdruck oder Augentest bestätigt wird.

Apple speichert keinerlei Daten bei Transaktionen. Zeitgleich werden Datenübertragungen stets über die neuste SSL-Verschlüsslung abgewickelt. Sie stellt sicher, dass Dritte und externe Parteien keinen Zugriff auf den Geldtransfer haben.

Ein weiterer großer Vorteil von Apple Pay ist die Schnelligkeit der Transaktionen. Zahlungen – sowohl analog oder digital – gehen in kürzester Zeit über die Bühne. Potenzielle Verzögerungen gehen meist auf die Infrastruktur des Empfängers zurück.

Die Nutzung von Apple Pay ist an keine Kosten gebunden. Gebühren werden allenfalls von der eigenen Bank oder vom Anbieter der Kreditkarte erhoben. Zusätzlich kann über den Bezahldienst manuell ein Limit eingerichtet werden. Auf eigene Faust gibt Apple Pay jedoch keine Obergrenze vor.

Diebstahl oder Verlust – was nun?

Wer sein iPhone verliert, auf dem Apple Pay eingerichtet ist, muss nicht gleich in Ohnmacht fallen. Die biometrischen Daten (Face ID oder Touch ID) schützen vor einem Missbrauch der persönlichen Daten. Über den eigenen Apple-Account lassen sich im Falle eines Diebstahls oder Verlusts die hinterlegten Bank- oder Kreditkarten aus der Wallet-App entfernen.

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