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MacBook – Dieses Modell ist am besten für den Alltag geeignet

Das MacBook Pro mit 14 Zoll-Display ist aktuell der beliebteste Laptop des kalifornischen Herstellers. Die überragenden Arbeitsgeschwindigkeit sowie das hochauflösende Display fesseln viele Kunden an das Topmodell von Apple. Doch ist für das Erledigen von Alltagsaufgaben das teuerste Gerät aus Apples Portfolio nötig? Oder handelt es sich dabei doch nur um ein Lifestyle-Produkt? Wir haben überprüft, welches MacBook das Beste für den alltäglichen Betrieb ist!

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Apple, Bild: Unsplash

Display – Großer Unterschied oder nur eine Feinheit?

In unserem Vergleich ziehen wir das MacBook Pro und das MacBook Air heran, früher gab es noch das ,,normale“ MacBook, dieses ist mittlerweile jedoch irrelevant. Im ersten Vergleich schauen wir uns die Displays der Geräte an. Ob es hier Unterschiede gibt und ob das Pro den Aufpreis dabei wert ist, analysieren wir im nächsten Abschnitt.

Für unseren Test des Displays schauen wir uns das MacBook Pro bzw. Air mit M1-Chip aus 2020 an. Das Display des Airs ist ein Retina-Bildschirm mit 400 Nits, das Pro-Modell bietet 500 Nits. Beide Geräte gibt es mit einer Bildschirmgröße von 13,3 Zoll, der Akku des günstigeren Modells schafft mit 15 Stunden Laufzeit nur drei Stunden weniger als beim Pro-Modell.

Im Alltag sind die 100 Nits weniger Helligkeit des MacBook-Air kaum zu bemerken. Beide Geräte verfügen über ein hochauflösendes Retina-Display, welches auch bei hellem Sonnenlicht gut zu erkennen ist. Die Farben werden kräftig und kontrastreich abgebildet, auch hier sieht man zwischen den beiden Geräten keinen nennenswerten Unterschied. Genauso ist bei beiden Geräten die Tastatur dezent beleuchtet.

Die einzige Situation, in der User einen Unterschied bemerken könnten: Bei kompletter Dunkelheit und maximaler Bildschirmhelligkeit bemerkt man die Differenz bei der Helligkeit. Fazit: Im Alltag und für normale tägliche Aufgaben lohnt sich der Aufpreis für das hellere Display nicht. Lediglich für Aufgaben, wobei es auf die Helligkeit des Displays ankommt, kann der kleine Unterschied relevant sein.  (etwa Grafikdesigner, Videobearbeiter oder Fotografen)

Gehäuse & Optik – Vorteile mit dem günstigeren Gerät

Beim MacBook Air gab es in den letzten Jahren keine nennenswerten Änderungen beim Design. Das Gerät ist in den letzten Jahren bei seiner ikonischen ,,Keilform“ geblieben. Das Gehäuse ist also an der Kante, an der das Display hochklappt, etwas dünner als am Rest des Gehäuses. Im Alltag ist dies kaum bemerkbar, und zudem ist das Gerät so sofort als Apple-Produkt zu identifizieren.

Farbenfroher ist das MacBook Air, denn neben den Farben Spacegrau und Silber gibt es Apples Einsteiger-Notebook auch in einem edlen Goldton, welcher besonders bei den weiblichen Fans beliebt ist. Das MacBook Air ist zudem, wie der Name fast schon vermuten lässt etwas leichter und insgesamt kompakter.

Der einzige deutliche Unterschied im Gehäuse des Pro-Modells ist die verbaute Touchbar, welche im 2022er-MacBook schon wieder weichen musste. Die Touchbar ist eine Art Erweiterung zur normalen Tastatur. Auf ihr kann Musik gesteuert, die Displayhelligkeit verändert oder auch die Lautstärke reguliert werden. Je nach App öffnen sich auf der Touchbar verschiedene Kurzbefehle. Besonders im Videoschnitt und in der Fotobearbeitung wird die Touchbar gerne verwendet, im Alltag ist sie nur eine kleine Spielerei und verzichtbar.

Für den Alltag ist auch hier das MacBook Air der Gewinner. Lediglich die Touchbar und das gerade Gehäuse fallen weg, was keine relevanten Faktoren sind. Der TouchID-Sensor ist in beiden Tastaturen verbaut und garantiert ein blitzschnelles Entsperren beider Geräte, auch die Tastatur ist beinahe dieselbe. Hier lohnt sich im Alltag der Aufpreis für das Pro-Modell nicht, außer User bestehen auf die schicke Touchbar.

Performance & Schnelligkeit – Gibt es überhaupt einen Unterschied?

2020 hat Apple mit dem M1-Chip eine Revolution auf den Markt gebracht. Der blitzschnelle Prozessor ist in beiden Rechnern heute verbaut, und sorgt für eine fast lückenlos perfekte Performance. Einziger Unterschied: Im Air ist kein Lüfter verbaut, das bedeutet bei langanhaltenden hohen Leistungen kann er schneller heiß laufen als sein großer Bruder.

Besonders stark bemerkbar macht sich der Leistungsunterschied beim Videoschnitt. Hier sollten User, die häufiger in diesem Bereich arbeiten, definitiv auf das Pro-Modell zurückgreifen. Im Alltag ist der Unterschied zwischen den Geräten wieder kaum bemerkbar.

Mit Aufgaben wie Texte schreiben, im Internet surfen oder Konferenzen halten ist der Hochleistungschip stark unterfordert und schultert alle Anforderungen mit links. Das MacBook Pro ist selbst in der niedrigsten Konfiguration ein Profigerät, und somit im Alltag sehr stark unterfordert.

Akku, Audio und Mikrofone – Studioqualität wie gewohnt

Die Akkulaufzeit beider Geräte ist stark abhängig von der Art der Verwendung. Offiziell gibt Apple beim Pro-Modell bis zu 20 Stunden an, beim kleinen Bruder ,,nur“ 18 Stunden.

Bei einer Verwendung von nur einigen Stunden am Tag kommen User im Alltag also ohne Probleme mehrere Tage aus. Der Aufpreis lohnt sich auch nur dann wieder, wenn mit dem Gerät sehr anspruchsvolle Aufgaben erledigt werden müssen. Im Standby-Modus verbrauchen beide Modelle fast keinen Strom.

Beim Lautsprecher gibt es kleine, aber feine Unterschiede, die Nutzern vielleicht auffallen können. Das MacBook Air ist etwas lauter in der Gesamtlautstärke, während das Pro eher mit einer Studioqualität überzeugt. Bass, Höhen und Tiefen werden durch den Aufpreis besser ausgegeben. Man muss jedoch sagen, dass in beiden Modellen Lautsprecher in außergewöhnlich guter Qualität verbaut sind, die im Alltag mehr als ausreichend sind.

Die Mikrofone des MacBook Air sind mehr als ausreichend für Telefonate, Konferenzen oder kürzere Sprachaufnahmen. Nur wer Podcasts aufnehmen, hochwertige Sprachaufnahmen anfertigen oder Musik produzieren will sollte hier auf das Pro-Modell setzen.

Fazit: Das ist eindeutig das Top-MacBook für den Alltag

Das MacBook Air ist das perfekte Gerät für den Alltag. Ein leistungsstarker Akku, gestochen scharfes Display und der pfeilschnelle M1-Chip sorgen regelrecht für eine Unterforderung im Alltag. Zudem ist das Gerätkomplett aus Aluminium gefertigt und hat alle nötigen Anschlüsse, während bei der Konkurrenz oftmals noch Hartplastik verbaut wird. Besonders ein gebrauchtes Gerät mit M1-Chip ist heute schon sehr günstig, gut erhaltene Geräte aus 2020 liegen bei unter 800 Euro.

Der Aufpreis für ein MacBook Pro lohnt sich nur dann, wenn wirklich professionell damit gearbeitet wird Grafikdesigner und Programmierer benötigen die aktive Kühlung, um auch bei anspruchsvollen Tätigkeiten einen flüssigen Ablauf zu garantieren. Für den Alltag ist jedoch das MacBook Air mit  M1-Chip der klare Gewinner.

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