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Apple MacBooks im Frühjahr 2020 – Drei vollwertige Notebooks und eines, das fast noch mehr kann

Apple hat im Frühjahr 2020 noch einmal seine MacBooks aktualisiert und seine Palette mobiler Rechner vervollständigt. Das ist auch der passende Zeitpunkt um zu schauen welches MacBook sich für welchen Nutzer und für welche Einsatzzwecke eignet.

MacBook Air – Einstiegsmodell und mobiles Office-Beherrscher

Das günstigste Apple Macbook ist inzwischen Erwachsen geworden. Einst präsentierte Steve Jobs das revolutionäre Leichtgewicht indem er das MacBook Air aus einem Briefumschlag zog. Am keilförmigen Design hat sich seit dieser Zeit gar nicht so viel geändert, dafür aber am Innenleben, dem Display und hinsichtlich Konnektivität. Inzwischen überzeugt das MacBook Air mit einem Retina-Display und einer Auflösung von 1680 x 1050 Pixeln bei 13-Zoll. Weiterhin lässt sich der Arbeitsspeicher von 8 auf 16 GB erweitern (nur als Konfiguration) und die Speicherkapazität lässt sich von 256 GB auf 2TB SSD erweitern. Hinsichtlich Verbindung bietet das MacBook Air zwei USB-C Buchsen, die Thunderbolt 2 unterstützen. Egal ob mobil oder am Schreibtisch in Verbindung mit einem externen Display, das MacBook Air eignet sich vor allem für Office-Arbeiten, Web und Medien Tätigkeiten.

Das MacBook Pro 13 Zoll – Viel Leistung für eine Vielzahl an Möglichkeiten

Während das MacBook Air hinsichtlich Pro-Anwendungen an seine Grenzen kommt, bietet das 13-Zoll MacBook Pro deutlich mehr Power. Hinsichtlich der Auflösung gibt es zumindest rein von den Pixeln her keinen Unterschied zum Einstiegs MacBook Air, dennoch ist die Auflösung besser, weil das Display heller und kontrastreicher strahlt. Als CPU hat Apple standardmäßig einen 1,4 GHz Quad-Core Intel i5 mit einem Turbo Boost bis zu 3,9 GHz eingebaut. Als konfigurierbare Versionen stehen zudem noch schnellere i5 oder i7-Prozessoren zur Auswahl. Bei RAM und Speicher gibt es auch beim 13-Zoll MacBook Pro bis zu 2 TB und 16 GB RAM. Als Grafiklösung on Board bietet Apple die Grafikchips Intel Iris Plus Graphics 645 oder den etwas stärkeren 655. Dank vier USB-C Anschlüsse mit Thunderbolt 2 Standard ist es möglich die Leistung durch eine extern angeschlossene GPU zu steigern. Leider verfügt das 13-Zoll MacBook Pro im Gegensatz zum größeren 16-Zoll MacBook Pro nicht über die Tastatur mit Scherentechnik. Diese soll erst mit der nächsten Version eingesetzt werden, die außerdem mit mit einem 14-Zoll Display erwartet wird.

Das MacBook Pro mit 16 Zoll – für alles gerüstet aber deshalb sicher auch nicht für jeden Anwender geeignet

Das MacBook Pro mit 16-Zoll ist klar das leistungsstärkste aber auch das teuerste Familienmitglied der MacBooks. Apple hat die Reihe mit der neusten Version von den bist dato gängigen 15-Zoll Displays auf 16-Zoll erweitert, das mit 500 Nits Helligkeit und einer Auflösung von 2048 x 1280 Pixeln überzeugt. Auch bei CPU und GPU stellt das 16-Zoll MacBook Pro das kleinere Modell deutlich in den Schatten. Standardmäßig setzt Apple hier auf i7-Intel Prozessoren, mit einer Leistung von 2,6 GHz im Normalbetrieb und einen Turbo Boost für Spitzenauslastung von 4,5 GHz. Auch hier lassen sich die Prozessoren wahlweise durch noch schnellere i7 und i9 CPUs aufrüsten. Im Gegensatz zu der schwächeren 13-Zoll-Variante mit integrierten Grafikchips punktet das große Schwestermodell mit starken dezidierten AMD Radeon Pro Grafikkarten, die wahlweise mit 4 GB oder 8 GB arbeiten. Auch hier lässt sich die Leistung mittels externen GPUs via Thunderbolt 2 nochmals signifikant erhöhen. Hinsichtliche Arbeitsspeicher und Datenspeicher verfügt das MacBook Pro mit 16-Zoll in der Ursprungskonfiguration über 512 GB SSD und 16 GB DDR3 Arbeitsspeicher. Erweitern lassen sich RAM und SSD bis auf 64 GB respektive 8TB.

Und noch ein MacBook, das eigentlich kein MacBook sein will oder doch?

Während das MacBook Air dank Retina Display das MacBook als Einstiegsmodell ersetzt hat und das 13-Zoll MacBooK Pro die Mittelklasse besetzt, verweist das 16-Zoll Apple Notebook die bislang vorgestellten Geräte in die Schranken. Wäre da noch ein weitere Gerät: Teil der letzten Gerätevorstellung war ein neues iPad Pro, das wie bereits auch schon die Vorgänger zumindest rein leistungstechnisch stärker sein soll als die meisten herkömmlichen Notebooks. Nun hat Apple mit dem iPad eigenen Betriebssystem iPad OS und einer speziellen Tastatur hier noch einmal eine Schippe draufgepackt. Das separat erhältliche Keyboard verfügt nun ebenfalls über ein Trackpad, das iPad lässt sich in der Halterung stufenlos im Neigungswinkel verstellen. Mit diesen Features, der Leistung, zusätzlicher Apple Pencil-Unterstützung und Pro Kameras ist das iPad Pro nun auch als vollwertiges und doch eigenständiges Device zu bewerten. Wer mehr als 128 GB Speicher benötigt kann das iPad Pro bis auf 1 TB erweitern. In dieser Ausführung kostet das iPad Pro aktuell knapp 1500,– Euro, Tastatur und Apple Pencil nicht inbegriffen. Fragt sich trotzdem für welche Zielgruppe das iPad Pro gedacht ist. In erster Linie wohl für Kreative und Pro-Anwender, die ein leistungsstarkes ultramobiles Apple-Device als weiteren Computer wünschen.

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