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IPhone ins Wasser gefallen – jetzt schnell handeln!

Das iPhone ist, wie die meisten anderen Smartphones, weitestgehend wasserabweisend. Wasserresistent sind jedoch die wenigsten Modelle. Ob das jeweilige Modell wasserresistent ist, kann dem International Protection Code der Herstellerinformation entnommen werden.

Als ständiger Begleiter, ist das iPhone unterschiedlichsten Gefahrenmomenten ausgesetzt. Egal ob ein Schnappschuss am Pool, eine schnelle Nachricht in der Badewanne oder ein Hörbuch beim Händewaschen. Ein Moment der Unachtsamkeit, dann ist es passiert – das iPhone ist ins Wasser gefallen. Jetzt gilt es, schnell zu handeln.

Rettung von iPhone und Daten – Eile ist geboten.

Da Apple Wasserschäden explizit von der Garantie ausschließt, ist Eile geboten um sowohl das Smartphone als auch die eigenen Daten zu retten. Ist das iPhone nicht durch eine wasserdichte Hülle geschützt, muss es schnellstmöglich aus dem Wasser genommen und bestmöglich von bereits eingedrungenem Wasser befreit werden.

Diese Schritte maximieren die Erfolgschance hinsichtlich Smartphone- und Datenrettung.

  1. Das iPhone schnellstmöglich aus dem Wasser holen.
  2. Sollte das iPhone noch eingeschaltet sein, muss es umgehend ausgeschaltet werden.
  3. Ist der Akku nicht fest verbaut, sollte dieser entfernt werden, um zusätzliche Kurzschlüsse durch eindringendes Wasser zu vermeiden. Ist der Akku hingegen fest verbaut, darf er ausschließlich eines vom Hersteller zertifizierten Fachmann entfernt werden; ansonsten erlischt die Garantie des Herstellers.
  4. Das Gerät (Lightning Seite nach unten) sanft auf der Hand ausklopfen. Dadurch entweicht ein Großteil des im Gehäuse befindlichen Wassers. Auf keinen Fall darf das iPhone mit einem Fön getrocknet werden. Dieser würde das Wasser weiter ins Gehäuse drücken. Die entstehende Kondensluft ist nicht förderlich für die Rettung des iPhones. Das iPhone niemals in der Mikrowelle trocknen; es besteht Explosionsgefahr.
  5. Das iPhone sollte für 72 Stunden getrocknet werden. Dazu wird ein Gefrierbeutel mit Silikagel befüllt. Das iPhone wird hineingelegt, so dass es von den Kügelchen umschlossen ist. Silikagel ist stark wasseranziehend. Eine Alternative zu Silikagel sind getrockneter Reis oder getrocknete Hülsenfrüchte, vorzugsweise Linsen. Diese nehmen ebenfalls Flüssigkeit auf, wenn auch weniger effizient als Silikagel.

IPhone Datenrettung – auf Nummer Sicher gehen.

Während das Gerät notfalls ersetzt werden kann, können Daten es oftmals nicht. Gleich, ob es sich um den perfekten Schnappschuss, ein in Bearbeitung befindliches Dokument oder anderes handelt – Daten sind in vielerlei Hinsicht nicht zu ersetzen.

Ist das iPhone nach erneutem Einschalten voll funktionsfähig, sind mit großer Sicherheit auch die Daten unbeschädigt. Wurde zuvor eine Backup Strategie eingerichtet, bei der sämtliche Daten beispielsweise in der Cloud gesichert werden, ist die Wiederherstellung kein Problem. Trotzdem können Daten fehlen, sollte das Backup einmal täglich erfolgen und keine permanente Synchronisation eingerichtet sein. In diesem Fall, kann ein professioneller Dienstleister eine IPhone Datenrettung mit großer Wahrscheinlichkeit bewerkstelligen.

Wasserresistenz bei neueren Modellen

Ist das Modell nach Zertifizierung des Herstellers wasserresistent, muss es eine vordefinierte Zeit und Tiefe unter Wasser aushalten. Ist dies der Fall, muss es weiterhin einwandfrei funktionieren. Das trifft allerdings nur dann zu, wenn das Smartphone keinerlei Beschädigung am Gehäuse aufweist. Es gilt zu beachten, dass selbst ein wasserresistentes Modell bis zu 5 Stunden nach Wasserkontakt nicht an den Strom angeschlossen werden sollte. Befindet sich Wasser in der Lightning Buchse, könnte ein Kurzschluss entstehen. Das gilt es zu vermeiden.

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