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Neues 3D-Foto-Feature für iPhone-Besitzer – so funktioniert das exklusive Bildformat

Im Januar 2007 stellte Steve Jobs das erste iPhone vor. Das Erste von mittlerweile 15 unterschiedlichen Apple-Smartphones. Mit der revolutionären Einführung begann gleichzeitig das Zeitalter der Smartphones – seinerzeit Mobiltelefone mit smarten Funktionen und Bedienung per Touchdisplay. Schon beim ersten Apple-Mobiltelefon war eine Digitalkamera integriert, eine Videoaufnahmefunktion folgte erst mit dem iPhone 3GS, der übernächsten Generation. Wie doch die Zeit vergeht. Heute im Jahr 2018 und elf Jahre nach Steve Jobs legendärer Keynote sorgt eine neue Funktion ebenfalls für Furore, auch wenn Apple in diesem Fall nur die Bilddaten für einen anderen Anbieter bereitstellt. Die Rede ist von Facebooks neuer 3D-Foto Funktion. Wie das geht und wer das Feature nutzen kann, das erfahrt ihr hier.

Die Sozialen Netzwerke buhlen um die Aufmerksamkeit der Nutzer

Facebook ist, wie andere Soziale Netzwerke auch, für Foto-Postings bekannt. Kein Wunder, geht Bild-Content besser viral als Texte. Unsere täglichen Begleiter, die Smartphones sorgen dafür, dass wir praktisch von überall aus unseren Status per Foto mitteilen und zeigen können, was wir alles toll und super finden.

Nur Smartphones von Apple können 3D-Fotos erstellen und davon auch nur bestimmte Modelle

Bekannt sind bereits Live-Fotos, 360 Grad Umgebungsimpressionen und Selfies mit unzähligen Filtermöglichkeiten. Weiterhin lassen sich erstellte Bilder mit Effekten und Texten, mit Markierungen und Standortangaben kombinieren. Im Mai 2018 stellte Facebook das bis dahin noch nicht fertige Feature auf seiner Entwickler-Konferenz vor. Das Forschungsteam aus London
erklärte dem Publikum die Technologie und den Algorithmus, der die 3D-Tiefenberechnung ausführt. Ein Laie kann sich das in etwa so vorstellen, dass ein fotografiertes Motiv vervielfacht wird und die leicht versetzten übereinandergelegten Ebenen unterschiedliche Perspektiven ermöglichen.

Voraussetzung für das 3D-Foto-Feature ist eine Dualkamera

Die neue Facebook-Funktion für 3D-Fotos ist mittlerweile seit Oktober 2018 am Start, allerdings vorerst exklusiv für Nutzer mit einem iPhone, Android-User schauen vorerst noch 2D in die Röhre. Aber auch für die Apple-Nutzer gilt eine Einschränkung, für die Erstellung des besonderen Bildformates eignen sich nur die Devices: iPhone 7+, iPhone 8+, iPhone X oder iPhone XS. Das liegt an dem verbauten Dual-Kamerasystem.

Um mit dem iPhone mit Dual-Kamerasystem 3D-Fotos zu erstellen müsst ihr als Aufnahmemodus den Porträtmodus auswählen, nur mit diesem ist es möglich einen Tiefeneffekt herzustellen. Nur mit dem iPhone ist dieses Ebenen-Feature allerdings nicht möglich, dafür braucht es zusätzlich den Dienst Facebook. Das Social Network nutzt die Daten, die das iPhone bei der Berechnung für den speziellen Modus erstellt und verarbeitet diese dann noch weiter. Allerdings gilt auch hier eine Einschränkung, nicht jedes x-beliebige Porträtmodus-Foto ist auch für das 3D-Feature geeignet. Welche das sind, entscheidet Facebook indem es euch direkt anzeigt, welches Bild funktioniert und welches nicht.

Tipps für das Erstellen von Porträtfotos

Bei der Erstellung geeigneter Bilder hilft der Ansatz, möglichst klar sichtbare Ebenen für das Foto auszuwählen, zum Beispiel, eine Person vor einem Hintergrund. Von den Seiten können weitere Details in das Bild ragen wie zum Beispiel die Zweige eines Baumes, wichtig ist, dass der Fotograf schon mit einem Gespür für 3D-Effekte das Motiv auswählt und die Inhalte entsprechend anordnet.

Bereits im Porträtmodus von iOS wirkt solch ein Bild fast schon plastisch, auch wenn darauf geachtet werden sollte, dass die Software das Ergebnis nicht zu künstlich aussehen lässt. Auch hier gilt wieder das Gespür des Nutzers für Farben, Kontraste, Formen und die Vorstellungskraft, wie das Bild in 3D wirken könnte.

Sind die gewünschten Bilder erstellt, braucht der Nutzer die Bilder nur noch auf Facebook teilen oder posten. Wie schon erwähnt, erkennt der Dienst, welche Bilder verwendet werden können und welche nicht und bietet dann das 3D-Posting an. Jetzt das Bild noch mit den gewünschten Informationen oder mit Begleittext versehen und fertig.

Ein neues Nutzererlebnis

Ein weiterer Baustein für diesen speziellen Look und 3D-Effekt ist, wie Facebook das erstellte Bild in den Newsfeed einstellt. Während der Betrachter der Timeline seine Beiträge scrollt, bewegt sich auch das 3D-Foto vertikal hin und her, das geschieht auch dann, wenn der Nutzer Facebook über seine Smartphone-App nutzt. Das rechts und links Neigen des Mobilgerätes führt zu selbigem Effekt, das Motiv scheint sich zu bewegen.

Da das Feature noch neu ist, kann es gut sein, dass iPhone-Besitzer trotz des geeigneten Modells noch nicht über die 3D-Funktion von Facebook verfügen. Der Dienst ist erst dabei das Feature zu verteilen. Eine Aktualisierung der Facebook-App kann hier Abhilfe schaffen, ansonsten muss man noch etwas warten und während dieser Zeit herkömmliche Bilder posten.

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