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YouTube Premium – was steckt dahinter und wer sollte es sich holen?

Jahrelang konnte man YouTube werbefrei und kostenlos genießen. Letzteres trifft zwar auch heute noch zu, doch die kostenfreie Version ist von Werbung geplagt. Sie blendet sich sowohl am Anfang als auch während der Wiedergabe eines Videos ein. Man kann die Clips zwar nach 5 Sekunden überspringen, so richtig toll ist es aber trotzdem nicht. Zufälligerweise hat Google – der Betreiber von YouTube – YouTube Premium eingeführt, mit dem das „Problem“ behoben werden kann. Doch was steckt genauer dahinter und welche Vorteile haben Nutzer neben der werbefreien Wiedergabe noch?

Das Bezahlmodell Premium

YouTube Premium ist nichts anderes als ein Abo-Modell, mit dem sich Nutzer Vorteile erkaufen können. Der Dienst kostet 11,99 € im Monat und bringt mehrere Schmankerl mit. Die Videoplattform wird dadurch aber nicht kostenpflichtig, Premium-Usern wird jedoch der Umgang mit dem Portal erleichtert. Am Ende kann jeder selbst entscheiden, ob er die Vorteile haben möchte oder nicht.

Diese Features beinhaltet YouTube Premium

Der wichtigste Punkt: Wer sich das Abo holt, der wird keine Werbung mehr in den Videos sehen. Natürlich steckt dahinter ein System, mit dem YouTube beziehungsweise Google Einnahmen erzielen möchte. Für die Nutzer ärgerlich, aus geschäftlicher Sicht verständlich.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Videos im Hintergrund weiterlaufen. Egal, ob zu einer anderen App gewechselt oder das Display gesperrt wird. Ohne Premium pausiert die Wiedergabe in beiden Fällen.

Nummer drei betrifft die Download-Funktion. Videos können also offiziell heruntergeladen und offline abgespielt werden. Das Feature ist cool, doch für dessen Nutzung muss man nicht gleich Premium abonnieren. Ein YouTube Converter verrichtet nämlich den gleichen Dienst, noch dazu ist er kostenlos, vielseitiger (es kann auch nur die Audiospur gespeichert werden) und legal (private Verwendung vorausgesetzt),

Das letzte große Feature im Abo-Modell ist YouTube Music Premium. Dabei handelt es sich um eine separate App, die dem User die Türe zur Musik öffnet. Von der Arbeitsweise her ist sie mit Spotify oder Amazon Music vergleichbar.

Für wen wurde YouTube Premium gemacht?

Wie oben auch schon kurz angeschnitten, hat man die Werbeanzeigen und die Premium-Funktion nicht einfach so eingeführt. Stattdessen hängt beides miteinander zusammen und hat Google eine neue Einnahmequelle beschert. Wer die Clips nicht sehen möchte, der wird zur Kasse gebeten. Die YouTuber werden sich wahrscheinlich auch nicht darüber beschweren, denn auch sie verdienen damit Geld. Der wahre Verlierer ist in diesem Fall der Nutzer.

Wer 11,99 € im Monat übrig hat, der kann diesen Nachteil mit nur wenigen Klicks wegzaubern. YouTube Premium eignet sich aber trotzdem nicht für jeden, sodass der Mehrwert abgewogen werden muss. Ist man jeden Tag auf der Videoplattform unterwegs, nervt die Werbung immer mehr und hat man noch keinen Musikdienst wie Spotify abonniert, dann lohnt sich das Abo. Wer hingegen nur ab und zu das Portal besucht und keinen Musikdienst braucht, der sollte darauf verzichten.

Gute Nachrichten gibt es auch bei der Kündigung. Diese kann nämlich jederzeit ausgesprochen werden und beinhaltet keine Bindung. Gefällt einem das Abonnement zum Beispiel nach 3 Monaten nicht mehr, dann reicht der Besuch des Kontos aus (hier lassen sich alle Mitgliedschaften verwalten).

Tipp: YouTube Premium kann einen Monat lang kostenlos getestet werden (Aktion nur einmal nutzbar).

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